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Nach 20 Jahren geht er…

Nach 20 Jahren tritt „Safu“ als Präsident zurück.

Die ganze SGH-Lenzburd Dankt Safu für seine geleistete Arbeit.


13.01.2011

Dramatische Rettung aus 200 Meter Tiefe

SOLOTHURN – Im Nidlenloch stürzt eine 35-jährige Frau unglücklich und verletzt sich. Erst nach fast 20 Stunden kommt die Frau wieder ins Freie.

Eine höhlenerfahrene Frau geht am Samstagmorgen mit vier Kollegen ins Nidlenloch beim Weissenstein. In der Höhle, deren Gebilde etwa sieben Kilometer lang sind, will die Gruppe das Biwak Nummer 3 erreichen. Es befindet sich rund einen Kilometer im Berginneren und liegt 200 Meter tiefer als der Höhleneingang.

Kurz vor dem Ziel der Schock: Die 35-Jährige stürzt um 12 Uhr unglücklich, renkt sich die Schulter aus. Sie hat starke Schmerzen. Gegenüber Blick.ch sagt die Frau: «Nach dem Aufprall wusste ich sofort, dass mit der Schulter etwas nicht mehr stimmt und dass ich hier unmöglich wieder alleine raus komme.»

Die Gruppe braucht Hilfe. Ein Kollege bleibt bei ihr, während die anderen hinausklettern, um die Rettungskräfte zu alarmieren. Doch das dauert. Rettungsleiter Philip Biberstein macht sich mit seinen Kollegen vom SAC Weissenstein um 19.30 Uhr auf den Weg.

Zermürbende Warterei

Die Frau leidet unterdessen in der Tiefe: «Die Warterei war das schlimmste für mich. Da werden Minuten zur Ewigkeit und die Situation zermürbt einem langsam. Nach gut acht Stunden wollte ich einfach nur noch raus.»

Um 20.05 Uhr erreicht Biberstein mit einem Arzt die Verletzte: Der Arzt verabreicht der Frau Medikamente und renkt ihre Schulter wieder ein. Ein Segen für die 35-Jährige: «Die Schmerzen wurden von Stunde zu Stunde schlimmer und ich war in meinem Leben noch nie so froh um eine Spritze.»

Dann folgt die komplizierte Rettung. Insgesamt sind die 13 Retter 12 Stunden unterwegs, wie die «Solothurner Zeitung» berichtet. Mit Bahren, Flaschenzügen und einem speziellen «Gstältli» bergen sie die Frau. Zwei Stellen sind selbst für die spezielle Höhlenbahre zu eng. «Das waren die grössten Schwierigkeiten», sagt Biberstein.

Beeindruckender Kraftakt

Einige Teile des Wegs, die aufrecht begangen werden können, schafft die Frau auf eigenen Beinen, muss jedoch immer vom Bergarzt oder einem SAC-Retter gestützt werden.

«Um 4 Uhr morgens waren wir mit ihr wieder draussen», erzählt Rettungschef Biberstein. «Die Rettung wäre noch länger gegangen, wenn die Schulter nicht hätte eingerenkt werden können», sagt Biberstein.

Für ihre Retter hat die verunfallte Frau nur die besten Worte übrig: «Die Professionalität des Teams hat mich schlicht umgehauen. An den unglaublichsten Stellen haben sie mich mitsamt Rettungsschlitten durchgezwängt – stossend, schiebend und ziehend. Das muss ein unglaublicher Kraftakt gewesen sein. Schlicht beeindruckend.»

 

Quelle: BLICK / 13.01.2011


11.10.2010

Trauriges Ereignis in der Dragonnière de Gaud

Leiche von vermisstem Höhlenforscher gefunden

In Südfrankreich haben Rettungstaucher die Leiche eines seit einer Woche vermissten Höhlenforschers gefunden. Der 45-jährige Eric Establie ist ertrunken.

Die verzweifelte Suche nach einem verschollenen französischen Höhlenforscher hat ein trauriges Ende genommen. Rettungstaucher entdeckten die Leiche des seit gut einer Woche vermissten Eric Establie. Der 45-Jährige sei vermutlich in dem Tunnelsystem an der Ardèche-Schlucht ertrunken, teilten die Behörden am Abend mit.

Establie war am 3. Oktober rund 800 Meter vom Höhleneingang entfernt verschüttet worden. Noch am Wochenende hatten Rettungskräfte geglaubt, Klopfzeichen von ihm gehört zu haben. Die Helfer bauten darauf, dass der erfahrene Höhlentaucher einen Ort gefunden haben könnte, an dem er sich im Trockenen aufhalten kann und genügend Sauerstoff bekommt.

Ein Tauchteam hatte zuletzt einen wasserdichten Behälter mit einem Spezialtelefon, Lebensmitteln und Nachrichten seiner Familie auf die andere Seite eines Gerölls befördert, hinter dem Establie vermutet wurde. Andere Helfer versuchten zudem, sich von der Erdoberfläche aus zu dem Tunnel hinunterzugraben.

Der aus Nizza stammende Establie hatte die Höhle in der südfranzösischen Flusslandschaft Gorges de l’Ardèche kartografieren wollen. Ein unterirdischer Erdrutsch versperrte ihm dann Rückweg. Der Verschüttete galt als Profitaucher. Er nahm selbst an mehreren Rettungsaktionen für verschollene Höhlenforscher teil.

Drei Mitglieder aus der SGH-Lenzburg sind aktiv an der Rettungs beteiligt.

 

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